APROPOS Ausgabe 2/21
Sonnenschutz von innen
Eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Zutaten tut der Haut gut und kann sie sogar unempfindlicher gegen die Sonne machen. APROPOS zeigt Ihnen, wie Sie mit der richtigen Ernährung den körpereigenen Sonnenschutz unterstützen können.
Von Inga Pfannebecker

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen auf die Haut treffen, erhöht das unser Wohlbefinden ungemein. Denn die UV-Strahlen haben wichtige Funktionen für unseren Körper: So sind sie z.B. unerlässlich für die Vitamin-D-Bildung in der Haut und haben Einfluss auf unseren Hormonhaushalt und unsere Stimmung.
Zu viel Sonne kann jedoch die Haut schädigen, zu vorzeitiger Hautalterung mit der Bildung von Falten und Pigmentflecken führen und im schlimmsten Fall gar Hautkrebs verursachen. Ursache für diese Veränderungen in der Haut sind die sogenannten freien Radikale, die durch die UV-Strahlen entstehen.
Wie empfindlich die Haut auf die Sonne reagiert, hängt unter anderem davon ab, wie stark sie pigmentiert ist: Helle Haut hält UV-Strahlen kaum ab und hat nur einen geringen Eigenschutz. Sie wird schon nach kurzer Zeit in der Sonne geschädigt. Dunklere Haut ist dagegen weniger empfindlich.
Sonnenschutz direkt vom Teller
Der schädliche Effekt von UV-Strahlen lässt sich durch bestimmte Inhaltsstoffe aus Lebensmitteln mindern. Vor allem Antioxidantien aus pflanzlichen Lebensmitteln spielen dabei eine Rolle: Sie wehren die schädlichen freien Radikale ab. Besonders effektiv sind die Farbstoffe Beta-Karotin und Lycopin, die in orangefarbenem und rotem Gemüse wie Rüebli, Kürbis oder Tomaten stecken. Auch die Vitamine C und E können Hautschäden verhindern, indem sie die durch UV-Strahlung ausgelöste Radikalbildung verhindern. Vitamin C steckt vor allem in Obst und Gemüse wie Beeren, Zitrusfrüchten oder Paprika. Vitamin E ist in Pflanzenölen, Nüssen, Samen und Avocados zu finden. Omega-3-Fettsäuren, vor allem in fettreichen Fischen wie Lachs oder Makrele enthalten, wirken Entzündungen in der Haut entgegen.
Ist die Haut bereits geschädigt durch zu viel Sonne, unterstützen die Spurenelemente Selen und Zink – z.B. in Nüssen und Vollkorngetreide enthalten – die Reparaturmechanismen der Haut. Auch Kalzium aus Milchprodukten, Samen oder grünem Gemüse ist wichtig für die Funktion der Haut.
Damit die natürlichen Wirkstoffe ihre Wirkung entfalten können, sollten Sie frühzeitig damit anfangen, empfehlenswerte Lebensmittel täglich zu essen. Ideal sind vier Wochen, bevor der Sommer oder die Sommerferien beginnen. In manchen Fällen können – nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin – auch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Eincremen nicht vergessen!
Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien und guten Fetten ist, kann den hauteigenen Sonnenschutz erhöhen und Schäden durch UV-Strahlen entgegenwirken. Bei leichten Sonnenbränden unterstützt sie die Haut ausserdem dabei, sich schneller zu erholen. Als alleiniger Sonnenschutz sind Lebensmittel jedoch gänzlich ungeeignet. Deshalb gilt nach wie vor: Schatten bevorzugen und an den Sonnenschutz (Kleidung, Sonnencreme) denken!
Orientalischer Rüeblisalat
Für 4 Portionen
Zubereitung: ca. 15 Min. (+ Wartezeit) 500 g Rüebli putzen, schälen und fein reiben. ½ Bund Peterli waschen, trocken schütteln, Blätter von den Stielen zupfen und hacken. 3–4 Datteln entsteinen und würfeln. Für das Dressing 1–2 TL Honig mit 3 EL Zitronensaft, Salz, Pfeffer und 1 Prise Zimt verquirlen. 3 EL Olivenöl darunterschlagen. Rüebli, Peterli und Datteln mit dem Dressing mischen und mindestens 30 Min. durchziehen lassen. Vor dem Servieren 2 EL Mandelstifte in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Unter den Salat mischen. 1 Mini-Römersalatherz in Blätter teilen, waschen und trockenschütteln. Salatschüssel oder –teller damit auslegen. Rüeblisalat einfüllen.
4142 Münchenstein